Die buddhistische Hochzeitszeremonie in Thailand

Eine buddhistische Trauungszeremonie (Mönchssegnung) ist eine spannende Alternative zu einer Hochzeit im westlichen Stil. Solch eine Segnung ist oft ein elementarer Bestandteil einer thailändischen Hochzeit, erfreut sich aber auch immer mehr bei westlichen Hochzeitspaaren. Üblicherweise findet eine buddhistische Trauungszeremonie in einem Tempel statt. Sie kann aber auch in entsprechenden Räumlichkeiten Ihrer Resortanlage oder am Strand arrangiert werden.

Auch bieten manche Resorts eine Kombination aus buddhistischer und westlicher Zeremonie an.

Eine buddhistische Trauungszeremonie (Buddha Hochzeit) hat wie auch eine symbolische westliche Hochzeitszeremonie in Thailand einen rein symbolischen Charakter. Wenn Ihr in Thailand rechtsgültig heiraten möchtet, muss auch hier die Ehe vor einem Standesbeamten geschlossen werden. Selbstverständlich lässt sich aber eine buddhistische Hochzeit auch mit einer rechtsgültigen Trauung kombinieren. Bei einer Mönchssegnung gibt es keinen klassischen Trauredner der euch durch die Zeremonie führt.

Der Ablauf einer buddhistischen Hochzeit in Thailand

Eine buddhistische Segnung durch Mönche unterscheidet sich sehr von einer westlichen Hochzeitszeremonie. Während es bei einer westlichen Trauung darum geht das Brautpaar zu vermählen, steht bei der buddhistischen Zeremonie die Segnung des Brautpaares im Vordergrund. Eine buddhistische Mönchssegnung, zu der drei, fünf, sieben oder neun Mönche anwesend sind, dauert in der Regel zwischen 30 und 50 Minuten.

Damit ihr euch ein Bild vom Ablauf einer solchen buddhistischen Hochzeit machen könnt, haben wir euch die verschiedenen Stationen einer solchen Segnung anhand einer Zeremonie im Pimalai Resort aufgeführt.

Die Buddha Hochzeit – Die buddhistische Zeremonie in Thailand

Zum Beginn der Zeremonie zündet das Paar eine Kerze und Räucherstäbchen an einem kleinen Altar an und kniet danach vor den Mönchen um die Worte des Gebetsführers zu hören. Hierbei werden die Hände wie bei einem Wai vor dem Gesicht gefaltet.

Nun folgt die Huldigung der dreifachen Edelsteine. Dem Erhabenen, dem Würdigen und dem Erleuchteten. Auch während dieser Reden sitzt das Brautpaar mit gefalteten Händen. Nun folgt der Request for the Five Precepts und eine dreifache Huldigung an das Göttliche, das Vollendete und das Höchste Erleuchtete.

Nun werden die 5 Vorschriften gepredigt:
1. Du sollst nicht töten
2. Du sollst nicht stehlen
3. Du sollst keinen Ehebruch begehen.
4. Du sollst nicht lügen, aufstacheln, indelizieren oder plappern.
5. Du sollst keine berauschenden Getränke trinken, die zu Unvorsichtigkeit führen.

An dieser Stelle folgt der Request of Protection (Antrag auf Schutz)
• Wir bitten Ihre ehrwürdigen Mönche, für unseren Schutzsegen gegen alle Widrigkeiten und Verluste zu beten.
• Damit alle Leiden aufhören,
• Damit alle Gefahren aufhören und
• Damit alle Beschwerden aufhören.

Nun beten die Mönche zu Buddha und bitten um dessen Segen
Das Brautpaar reicht allen Mönchen kleine Spenden und Almosen, die bereits vom Resort vorbereitet wurden. Wichtig hierbei ist, dass das Brautpaar die Spenden zusammen mit allen vier Händen haltend an die Mönche übergibt.

Dann werden dem Paar eine Blumengirlande umgehängt. Der älteste Mönch legt dem Paar eine Hochzeitskordel über den Kopf, um die Zusammengehörigkeit zu symbolisieren und markiert die Stirn der beiden Personen mit einem duftenden Puder. Da Mönche Frauen nicht direkt berühren dürfen, wird das Pulver bei der Frau mit einer Kerze aufgetragen.

Die Widmung mit heiligem Wasser (Guard Nam)
Das Brautpaar sitzt vor den Mönchen und gießt gemeinsam heiliges Wasser in eine kleine Schale. Auch hier muss die Wasserkanne beim Eingießen mit beiden Händen des Paares gehalten werden. Nach dem Eingießen sitzt man wieder mit gefalteten Händen während der Mönch das Paar segnet.

Dieser Teil der buddhistischen Segnung wird üblicherweise den Hinterbliebenen gewidmet. Das Brautpaar kann sich aber gerne für sich selbst Wünsche aussprechen. Die Schale mit dem Wasser wird dann entweder vom Paar oder einer anderen Person zu einer Pflanze gebracht, wo es auf die Pflanze ausgegossen wird. Hierbei wünscht man sich Glück und Gesundheit.

Die Wasserzeremonie bei der buddhistischen Hochzeit

Das Ehegelübde und der Ringtausch bei einer buddhistischen Trauung

Wie eingangs bereits erwähnt, ist in einer buddhistischen Segnung keine Traurede vorgesehen denn es findet keine klassische Vermählung des Brautpaares statt. Dem Brautpaar steht es aber natürlich frei, sich am Ende der Zeremonie ein privates Ehegelübde zu versprechen und dazu gehört natürlich auch der Tausch der Hochzeitsringe und ein der unverzichtbare Hochzeitskuss. Eine buddhistische Zeremonie ist auch eine wundervolle, spirituelle Möglichkeit, euer Eheversprechen in Thailand zu erneuern,

Weitere Informationen zu einem Hochzeitsfest in Thailand findet Ihr hier: heiraten-thailand.com